Falstaff: Heurigen- und Buschenschankguide 2023

Die besten Heurigen Wiens und Special Awards

Die Besten der Besten: Falstaff versammelt die 550 besten Heurigen und Buschenschanken Österreichs im neuen Guide. Für die Wahl der besten Heurigen und Buschenschanken Österreichs werden von der Falstaff-Online-Community das ganze Jahr über Votings abgegeben. Aus diesen Gästebewertungen wird für jeden Betrieb eine demokratische Gesamtwertung erstellt, die einmal pro Jahr im Guide veröffentlicht wird (außerdem auch in der App und im gedruckten Guide).

Heurigen und Buschenschank Guide 2023 Falstaff

Bewertet wird in vier Einzelkategorien:

  • Essen (max. 40 Punkte)
  • Wein (max. 30 Punkte)
  • Ambiente (max. 20 Punkte)
  • Service (max. 10 Punkte)

Die höchstmögliche Gesamtpunktzahl beträgt 100 Punkte.

Die Reihung der besten Heurigen & Buschenschanken Wiens finden Sie hier.

Sonderauszeichnungen

Lebenswerk: Georg Wailand, Buschenschank Wailand

Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und TV-Diskutant – es herrscht wahrhaft kein Mangel an Aufgaben, die Georg Wailand auch jenseits der 70 erfüllt. Dass der Wiener Heurigen nicht ausstirbt, ist ihm aber bei all seinen Beschäftigungen ein Anliegen. Und so folgte dem Weingut, das ab 1996 schnell mit seinem Sekt (nach wie vor einer der besten Wiens) Furore machte, auch die Öffnung seines Anwesens mitten in der Ried Pratteln. 

An der Kahlenberger Straße pflegt Wailand die Heurigentradition. Man sitzt gemütlich, holt sich sein Essen aber ganz wie früher an der Schank. Dort werden auch bewusst einfache »Unterlagen« zu den Weinen offeriert. Denn der soll schmecken, genauso wie der Blick über die Stadt faszinieren soll. Allein, dass dieser Ort für die Weinbeißer und Wanderer zugänglich wurde, ist aller Ehren wert.

Heurigenwirt des Jahres: Thomas Huber, Weingut Fuhrgassl-Huber

Es sind eindeutig die Gene, wenn Thomas Huber sagt, dass man Heurigentradition nicht kaufen kann. Denn vor einem halben Jahrhundert war es sein Großvater, der Neustifter Ernst Huber, der mit seiner Frau Gerti aus den Weinhauern (das waren die Hubers nachweislich seit 1720) auch Heurigenwirte machte. Wann immer es die jahreszeitlichen Arbeiten im Weingarten zulassen, trifft man ihn im Innenhof des herrlich begrünten Betriebs an. Dabei sind die 26 Hektar in Neustift am Walde beziehungsweise die fünf Hektar am Nussberg und in Grinzing keine kleine Aufgabe. Zum »Drüberstreuen« gewann Thomas Huber heuer auch die Königsklasse des Wiener Weinpreises – »Gemischter Satz mit Lagenbezeichnung« – mit seinem Ried Neuberg 2022. Beim Rotwein punktete der »Zweigelt«, Jahrgang 2018. Ausgeschenkt werden diese selbstverständlich auch im Heurigen im 19. Bezirk. 

Kreatives Konzept : Hand & Fritz 

Am Steinberg begann mit der Zusammenarbeit von Juan Amador (als »Hans« eingewienert) und Fritz Wieninger etwas ganz Neues: der erste Heurige mit Drei-Sterne-Koch im Hintergrund. Wobei man sich Amador als obersten Qualitätstester vorstellen darf, denn man geht es betont einfach an, aber eben mit den besten Lieferanten für »Steinberg-Jause« und Co. Für die Getränke wiederum ist Winzer Fritz Wieninger zuständig, womit von Naturwein und Rosé-Sekt bis zum Merlot »Grand Select« alle Register gezogen werden, Traubensaft und der im Halbliter-Format gereichte »Sommerg’spritzter« inklusive. 

Neueröffnung des Jahres: Der Hirt

Viel fehlt nicht mehr zum 90. Geburtstag des »Hirt«. Doch Etageren sind erst im Vorjahr eingezogen, als Evelyne Finger mit ihren Mitstreiterinnen die Traditionsadresse unterhalb der Sankt Josefskirche übernommen hat. Mit einer gehörigen Portion Respekt vor der Heurigentradition hat man für eine Frischzellenkur gesorgt. Lounge Music statt Wienerliedern, doch auch bei den Speisen erweitert man die Palette an Aufstrichen – zum Beispiel um die getrüffelte Variante. Der Wein aus den Rieden des Stifts Klosterneuburg passt dazu bestens, zumal man vom leichten Weißwein bis zu den reifen St. Laurents der »Stiftsbreite« einige Optionen hat. Die nicht minder vorzüglichen Fruchtsäfte des »Nachbarn« und süffiges Tegernseer für bierdurstige Wanderer am Kahlenberg dürfen nicht fehlen. Doch am liebsten hört man in diesem »wiedergeborenen« Genussort einen Spruch, der auch von der Speisekarte grüßt: »Bringen S’ einfach von allem a bisserl was«. So wie man es schon beim alten »Hirt« oft hörte.

Die Wiener Heurigen und Buschenschanken freuen sich auf deinen Bessuch: