Stammersdorf: Das Weindorf in Wien

Rund ein Drittel des Wiener Weins wird in Stammersdorf gekeltert.

Erst seit dem Jahr 1938 gehört Stammersdorf zu Wien, doch bis heute ist der Ort ein echtes Weindorf geblieben. Nirgendwo sonst findet man soviele Weinbau- und Heurigenbetriebe und die Stammerdorfer Kellergasse gilt als die schönste der Stadt. Stammersdorf ist eine der ältesten Ansiedlungen im Wiener Raum auf der "anderen Seite" der Donau und geht in seiner heutigen Form vermutlich auf eine Gründung um das Jahr 1.000 zurück, als sich Franken und Bajuwaren hier ansiedelten. Freilich waren diese bei weitem nicht die ersten Menschen, die ihren Fuß auf dieses Gebiet setzten, das beweisen Funde wie die sogenannte "Venus vom Bisamberg", eine kleine Statue aus der Zeit um 4.000 vor Christus, die 1955 auf dem Gebiet von Langenersdorf ausgegraben wurde. 

Neben dem Besuch eines der zahlreichen Heurigenlokale empfiehlt sich die Region rund um Stammersdorf durchaus auch als Naherholungsgebiet. Bei einem Spaziergang durch die Stammersdorfer Kellergasse entdeckt man den ein ander anderen neuen Heurigen und kann in die Geschichte von Stammersdorf eintauchen.